Skylake ist in Deutschland bestellbar, nur ausgeliefert wird noch nicht. Auch Mainboards mit Sockel 1151 und DDR4 Arbeitsspeicher sind schon da. Genug, um ein potentielles Skylake-System zusammenzustellen:
Im einzelnen:
- Die Auswahl zwischen dem i5-6600K und dem i7-6700K ist derzeit einfach: Der 6600K ist der bessere Kauf. 10% weniger Leistung für einen 30% geringeren Preis, und das bei geringeren Stromverbrauch selbst als der i5-4690K, sind ziemlich eindeutig. Allerdings ist der Prozessor bei Amazon überteuert, bei Mindfactory kann er für 40€ weniger vorbestellt werden. Das ist wichtig, sonst lohnt er sich im Vergleich zum i5-4690K nämlich nicht.
- Eine R9 380 mit 4GB Vram ist die beste Wahl, wenn der PC unter 1000€ kosten soll. Besser als Nvidias GTX 960, wäre die nächstbeste Karte die GTX 970 und 100€ teurer.
- Es wird noch dauern, bis ordentliche Mainboardtests veröffentlicht werden. Gigabytes GA-Z170-HD3P ist bis dahin eine ordentliche Wahl, wenn das Mainboard nicht zu teuer werden soll. Der fehlende SLI-Support ist für die AMD-Karte ohne Belang.
- Das Ram-Kit ist derzeit eines der günstigen, DDR4 aber leider weiterhin teurer als DDR3.
- An der SSD und der Festplatte ändert sich nichts Skylake-spezifisches – M.2-Slots sind nun üblicher und auch im gewählten Mainboard vorhanden, was später mal interessant werden könnte, bis dahin aber erstmal ignoriert werden kann.
- Angesichts des verringerten Stromverbrauches ist dieses L8-CM von be quiet mit seinen 430W ausreichend für das System.
- An der Empfehlung zum Gehäuse ändert sich nichts. Fractals Core 2500 ist weiterhin ein Kompromiss, nicht zu teuer und nicht zu schlecht.
- Beim Kühler ist neu, dass er notwendig ist. Skylake kommt ohne Stock-Lüfter, eine Premiere für normale Prozessoren. Immerhin sind Kühler, die auf 1150-Mainboards passten, auch mit 1151-Mainboards und damit mit Skylake kompatibel. Der Arctic Freezer 13 ist damit weiterhin eine günstige und ausreichend gute Wahl.
Fazit
Für Skylake zahl man bisher drauf. Der neue Prozessor ist nur wenig schneller als sein Vorgänger, der i5-4690K. DDR4 ist etwas teurer als DDR3, gleiches gilt die neuen Mainboards – verstärkt dadurch, dass der H-Chipset noch nicht draußen ist. Es ist daher nochmal wichtiger als sonst, Preise zu vergleichen, damit das neue System nicht unverhältnismäßig teurer wird. Aber mit etwas Vorsicht ist es durchaus möglich, schon jetzt ein Skylake-System zusammenzustellen, das ein kleines bisschen besser als ein System mit Sockel 1150 und Haswell-Refresh Prozessor, nur wenig teurer und einiges zukunftssicherer ist.