Februar-Update 2016: Tschüß Atelco, Hallo Mindfactory

Willkommen zum Monatsrückblick des Hardwareempfehlers pc-kombo.de. Dies passierte im Februar:

Shops Mindfactory

Atelco ist nun wohl endgültig tot. Mit diesem Update ist auch hier die Einbindung der Seite entfernt worden. Atelco hatte Mitte letzten Jahres Insolvenz angemeldet, wurde danach weitergeführt, jetzt aber abgeschaltet. Für mich funktioniert auch die im Artikel erwähnte angeblich existierende Umleitung nicht.

Dafür gibt es nun eine erste, unvollständige Einbindung von Mindfactory.

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Mindfactory ist schwierig einzubinden, der in Deutschland ja wirklich sehr beliebte Anbieter hat keine API, braucht er wohl nicht. Die muss deswegen mit einem eigenen Crawler simuliert werden. Die Preise drückt das aber schon jetzt deutlich: Eine R9 390 findet man kaum günstiger, die R9 380X kostet dort gar so viel wie anderswo die Version ohne X. Auch bei den Prozessorpreisen steht Mindfactory oft gut da. Der Empfehler berücksichtigt dabei natürlich die vergleichsweise hohen Versandkosten.

Features: Versandkostenanzeige

Die Berücksichtigung von Portokosten wurde verbessert und sichtbar gemacht. Über dem Gesamtpreis wird nun angezeigt, welche Versandkosten der Empfehler annimmt. Intern wurde Logik eingebaut, um nicht wirklich anfallende Versandkosten zu erkennen. Beispiel: Von Händler A ist bereits der Prozessor ausgewählt. Kommt die Grafikkarte dann auch von diesem Händler, dann fallen zumeist die Versandkosten weg. Erstaunlich oft gibt dies den Ausschlag gegen eine andere Grafikkarte von Händler B, dessen Versandkosten noch zu bezahlen wären.

Das ist ein interessantes, aber gar nicht so einfaches Optimierungsproblem. Es wird durch die schwankenden Versandkosten erschwert: Ein Gehäuse z.B. könnte extra versandet werden und dann extra kosten. Die APIs der Händler helfen auch nicht dabei, dies gezielt abzufragen. Der Versandpreis ist daher als Schätzwert zu verstehen, hier wird sich sicher noch was ändern.

Hardware: Kühler, Netzteil und Grafikkarten

Es gibt zwei echte Neuheiten bei der auswählbaren Hardware, zwei neue Unterkategorien: Zuerst einen Lüfter zwischen 40-50€, um die Lücke zwischen dem günstigen Einstiegslüfter (dem Arctic Freezer 13 für die deutsche Seite, dem Cooler Master Evo 212 für die amerikanische) und dem Dark Rock Pro 3 zu füllen. Diese Rolle füllt der Thermalright Macho Rev.B. Zweitens ein besseres Gehäuse als das Fractal Core 2500, das aber günstiger als das R5 sein muss. Hierfür wurde das Nanoxia Deep Silence 3 gewählt.

Bei den Netzteilen wurde das L8-CM 430 mit dem moderneren Golden Green HX 450 ausgewechselt, das ähnlich viel kostet. Ein Bugfix sorgt zudem dafür, dass wieder öfter das Netzteil mit 550 Watt statt dem mit 650 gewählt wird, derzeit ist dies das Cooler Master G550M.

Bei den Grafikkarten wurden die ausgewählten Modelle verändert. Vorher waren das strikt die günstigsten, außer bei bekannten Problemkarten. Jetzt wird häufiger eine bessere Grafikkarte statt der günstigsten vorgezogen, sobald ein echter Qualitätsunterschied anzunehmen ist. Zum Beispiel, dass die bessere R9 390 sich im Idle abschalten kann, oder der Takt der besseren GTX 970 höher ist. Dies ist jetzt möglich, weil der Markt sich verändert hat: Es finden sich erst jetzt bessere Modelle, die nicht absurd viel teurer sind. Außerdem hilft da die Einbindung der Angebote von Mindfactory.